- Drachen Über Eimsbüttel

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Reisen > Neuseeland 2003
Woche 3
08.11.2003 - 14.11.2003

Die dritte Woche beginnt am 8.11.2003 mit einen schönen Frühstück in der Nähe der Jackson Bay. Wie immer mit
Toastbrot, ich glaube die 4te Sorte von bestimmt 50 verschiedenen Sorten. Ach ja habe ich noch vergessen, Renate
ist ab gestern stolze Besitzerin einer Wärmflasche für ihre Schulter, die stinkt unglaublich, daher heißt Renate seid
heute nur noch Rubber Duck!!!!. Von hier aus fahren wir auf der Hw6 über Fösc zum Gillesspies Beach, dort sollen 
Seelöwen zu sehen sein. Die Fahrt geht durch einen Urwald und die Strasse schlängelt sich über 20km kurvenreich
dorthin. Als wir ankamen, war sofort klar, hier übernachten wir heute abend, ein herrlicher Platz direkt an der
Tasmanischen See. Wir beschlossen eine Wanderung zu machen, um die Seelöwen anzusehen. Ich packe uns reichlich
Proviant in den Rucksack und dann geht es los. Zuerst über einen Weg entlang einer alten Mine, dann weiter am 
Strand längst, bis zur einer Brücke vor der aus man direkt in den Urwald kommt, über Steine, Schlammlöcher,
Wurzeln und Bachüberquerungen. Dann kam was natürlich kommen mußte, ich versankt bis zu den Knöcheln im
Schlamm, so das reichlich Wasser in die Schuhe kam. Renate lachte und lachte, aber nicht mehr lange, denn ihr
erging es genauso, hi,hi.! so ging es ca. 2,5Std. durch diesen herrlichen Wald, bis wir zu einen Steilhang kommen,
wo über eine Treppe das letzte Stück bewältig werden muß. Wir sind angekommen und suchen unsere Seelöwen, 
leider keine gesehen. Nachdem wir gut gegessen und getrunken haben geht es zurück. Nach ca. 5Std. sind wir wieder
am Strandabschnitt, wo wir den Durchgang zu unseren Camper suchen, nicht so einfach, da der Strand mit riesigen
Flachspflanzen begrenzt wurde, ca.3 Meter hoch. So erreichten wir unseren Camper fix und fertig, aber schön war es
trotzdem. Nachdem Essen schauen wir noch einen herrlichen Sonnenuntergang zu und geniessen am Abend den Rotwein
Marke Wohnsiedler, Renates Lieblingswein. Der Himmel ist Sternenklar und wir haben Vollmond, einfach herrlich und
kalt, macht aber nichts, wir haben eine gute Heizung im Camper.
Am 9.11.2003 geht es nach den Frühstück zum Lake Matheson, wo man bei herrlichen Wetter die Berge im
Hintergrund spiegeln sehen kann. Wir haben viel Glück und sehen dieses Spektakel auch, grandios. Wir spüren
unsere Knochen noch von der gestrigen Wanderung, als wir den See umrunden, aber bei den schönen Eindrücken
vergißt man alles. Von Hier aus fahren wir zum Franz Josef Gletscher, wo wir mit den Hubschrauber zum Gletscher
fliegen wollen, Renate hat schon Knieschlottern, grins! Mein Schatz hat Glück, das Wetter läßt es nicht zu, mit den
Hubschrauber zu fliegen, ich höre das riesige Felsbrocken bei Renate runterfallen.Wir beschließen zur Gletscherzunge
zu wandern. Über einige Bäche und viel Geröll erreichen wir den Gletscher nach ca. 1,5 Std. es ist wunderbar so
dicht an einen Gletscher zu sein. Er erstreckt sich bis tief ins Tal herab, eingerahmt von einen riesigen Urwald.
Jetzt reicht es mit den Wandern, schon wieder nasse Schuhe und kaputt sind wir auch. Zurück zur unserer Camper,
nasse Schuhe aus und den Magen füllen. Gut gestärkt fahren wir weiter auf der Hw 6 gen Norden. Hinter Harihari
suchen wir einen Campground, am Lake Santhe werden wir fündig. Ein Platz wo man einen Umschlag aus einer
Schachtel zieht und Name, Autokennzeichen, Ankunft und Abfahrttag schreibt, ihn dann mit Geld füllt und den
Umschlag in einen Metallbehälter steckt. Sehr praktisch, es gibt sehr viele solcher Plätze, sie heißen DOC Campsites.
Es sind immer sehr schöne Plätze, mit Toiletten und Wasser. Wir verbringen einen sehr schönen Abend am See,
genießen den Blick und trinken gemütlich ein paar Bier ( Speight's schmeckt sehr gut ).
Am 10.11.2003 fahren wir nach Hokitika zur Jadestadt. Renate kauft sich ein hübsches Jadeteil, einen Umhänger für
den Hals, ebenso ein Weihnachtsgeschenk für Tochter Andrea. Nachdem wir getankt und Gas aufgefüllt haben geht es
weiter nach Shanty Town, zum Gold waschen. Es ist eine restaurierte kleine Goldgräberstadt, mit einer alten
Eisenbahn, vielen alten Geschäften, Bankgebäuden und vieles mehr. Renate geht noch kurz zur Toilette, siehe unten,
und dann wollen wir Goldschürfen. Wir schürfen mit Erfolg und haben jetzt die Taschen voller Gold, einfach riesig
Von dort aus fuhren wir Richtung Punakaki, wo es Pfannkuchen Steine ( Pancakes Rock ) geben soll. Hier gingen wir
auf einen Campground, uns siehe da wir müssen mal wieder Wäsche waschen, in New Zealand kein Problem, auf allen
Campgrounds sind Waschcenter vorhanden. Noch schnell unter die Dusche und somit ist alles wieder sauber. Die Sonne
scheint und wir machen noch einen Spaziergang am Strand. Oh, ist die Tasmanische See kalt, nur mit den Füßen kann
man rein. Wir beschließen, hier an diesen schönen Ort einen Tag länger zu verweilen. Der Campground füllt sich noch
mit einigen Wohnmobilen, aber es ist immer noch sehr leer. Hier an diesen herrlichen Strand packe ich das erste Mal
einen Drachen aus, habe eine kleine Matte von Deutschland mitgenommen, inkl.2 Schwänze, der Wind reicht gerade,
aber bei so einen Wetter und Strand ist das egal. Nachdem Abendessen beobachteten wir noch einige Tui's ( Vögel )
und genossen die Wärme inkl.Wein. Am nächsten Tag, wollten wir uns die Pancakes Rocks ansehen. 
So ging dieser schöne Tag zu Ende.
Am 11.11.2003 hatte das Wetter gewechselt, von der Sonne war nichts zusehen, es regnete und stürmte kräftig.
Nach dem Frühstück begaben wir uns gut verpackt in Richtung Pancake Rocks, ca 30 Min zu Fuß. Dort angekommen,
folgten wir den vorhandenen Schildern, es gab einen großen Rundweg. Nach kurzer wanderung sahen wir schon die
ersten Pfannkuchen Steine, sie segen wirklich so aus, einfach fantastisch. Was wir nicht wußten, das es hier auch
Blowing Wholes gibt, dieses sind Felsspalten oder Löcher, aus denen bei Hochwasser und starken Wind, das Wasser
herausgeblassen wird, wir aus einen Kamin. Was uns am Morgen noch nicht so gefiel, war unser Glück, nämlich der
starke Wind und gleichzeitig Hochwasser. Wir verbrachten bei Regenwetter ca. 2Std.an diesen wunderbaren Ort. Wir
gingen noch eine Cappucino trinken und wie üblich in New Zealand, es gibt an jeder Ecke ein Internetanschluß, so 
guckte ich kurz mal rein. Ich schickte einen Gruß an meinen Bruder und meiner Mutter. Wir gingen zurück zum 
Campground und gingen neugierig zu den Leuten am Strand, die hatten schon den ganzen Morgen dort gestanden.
Wir wollten nur wissen was sie denn dort machten. Sie erzählten uns, das sie kleine Fische fangen, Whitebeat
heißen sie. Sie sind ca.6cm lang und ganz durchsichtig. Eine Delikatesse in New Zealand. Man fängt ca.1Kg/pro
Tag sehr mühsam. Abends wurde das Wetter ein wenig besser und wir konnten einen schönen Abendspaziergang 
machen und gegen 22Uhr gingen wir schlafen.
Am 12.11.2003 mußten wir eine Entscheidung treffen, welche Richtung wir einschlagen wollten. es gab zwei
Alternativen, zum einen zum Abel Tasman National Park oder nach Kaikoura, um Wale zu sehen. Wir entschlossen
uns Wale gucken zu fahren. So mußten wir die Südinsel einmal durchqueren. Auf der Hw6 gehts Richtung Westport,
an der Inangahua Junction weiter auf der Hw69 nach Reefton. Von dort weiter über die Hw7 nach Hammer Springs,
ein Skigebiet, von dort weiter auf  der Hw70 in Richtung Kaikoura. Vorher brauchen wir noch einen Campground,
die Zeit ist schon weit fortgeschritten. In Mt.Lyford Village finden wir einen Platz zum schlafen. Der Wind bläst hier
in den Bergen sehr heftig, ich stelle den Camper noch einmal um. Es ist wie ausgestorben hier, naja ist ein
Skigebiet und wir stehen im Frühling hier.
Am 13.11.2003 fahren wir gegen 10.15Uhr ab, direkt nach Kaikoura. Dort stellten wir uns auf einen Campground, 
nicht so schön, aber wir wollten ja nur Wale sehen. Die Sonne scheint, und wir begaben uns direkt zur Buchungsstelle,
für 15.30Uhr bekammen wir eine Reservation. Somit gingen wir noch einkaufen und schlugen die Zeit bis zur Abfahrt
tot. Es kann leider jetzt Wind auf, trotzdem waren wir guter Hoffnung das die Fahrt stattfindet. Also direkt zur
Buchungsstelle, wir mußten noch warten, endlich kann die Durchsage das es losgeht, klasse, sollte es diesmal doch
klappen, in Norwegen warteten wir schon mal vergebens. Alle die Seekrank oder Wirbelsäulenschäden haben sollten 
wegen rauher See lieber nicht mitfahren, für uns aus Hamburg kein Problem. Also ging es mit den Bus zur
Schiffanlage, ca. 4km entfernt. Dort langen große Katamare, auf eins sollten wir gehen, und sogleich ging es auch
los. Im Hafen alles noch besten, doch plötzlich nach 10 min.Fahrt drehte das Schiff wieder um, wir sprangen von
Welle zur Welle, hüpften im Sitz rauf und runter, wir Spielfiguren. Die Fahrt wurde abgebrochen und zurück zum
Anleger. Ab in den Bus, zur  Buchungsstelle, alles Mist, sollten wir schon wieder Pech haben? Wir konnten uns das 
Geld wiedergeben lassen oder für morgen umbuchen, welches wir auch taten,also nächster Versuch am 14.11.2003
um 10.30Uhr. Hoffentlich klappt es? So gingen wir erstmal zurück zum Camper, zogen trockene Sachen an und
machten uns auf den Weg um was zu Essen, Renate hatte sich vorgenommen hier essen zu gehen. Wir suchten
ein nettes Restaurant, welches wir am Ende der Stadt fanden. Hinein, hu ein uriges Lokal, wir setzten uns und kurz
darauf kann der Kellner. Wir kamen ins Gespräch und es stellte sich heraus, das er aus der Tschechei kommt und 
hier Urlaub und Arbeit verbindet. Renate bestellte einen halben Lobster, ich nahm einen Fisch mit Bananen, sehr 
pikant. Natürlich durfte der Rotwein nicht fehlen. der Laden war prima, es schmeckte vorzüglich und wir fühlten 
uns sehr wohl. Später wurde noch Livenusik gespiellt, sehr schöne Musik. Wir nahmen eine CD mit und gingen 
gegen 23 Uhr zum Camper und fielen müde ins Bett. Wir waren voller Hoffnung für morgen.

Der 14.11.2003 fing schon gut an, mit Sonnenschein und keinen Wind. Wir checkten aus und begaben uns zur
Buchungsstelle. Was für ein Glück wir werden aufgerufen und es kann losgehen, sind tierisch aufgeregt. Wieder
mit den Bus und dann aufs Schiff, ein etwas kleineres wie gestern. Es geht los und wir fuhren raus aber nach
kurzer Zeit wieder zurück in en Hafen, es soll etwas kaputt sein, oh nein schon wieder Pech? Zum Glück nichts
grosses, und nochmals geht es los. Das Schwesterschiff hat schon einen Wal gesichtet, sollte es klappen? Wir
fahren geradewegs dorthin, die Fenster des Schiffes werden hochgeklappt und wir sahen unseren ersten Wal,
grandios, fantatisch, klasse, es gibt kaum Worte dafür. Der Wal machte plötzlich den Rücken krum und kurz 
danach kommt die riesige Schwanzflosse hoch, riesig. Nach kurzer Weiterfahrt haben nochmals Glück, noch ein
Wal. Es ist ein grandioses Erlebnis, ca.20 Meter lang und einige Tonnen schwer. Es sind Sperm Wale, sehen 
lustig aus. weiter geht die Fahrt zur den Delphinen und tatsächlich sahen wir direkt am Schiff einen Schwarm 
mit bestimmt hundert Delphinen, sie springen, schwimmen am Boot vorbei einfach klasse.Es war wirklich ein 
einmaliges Erlebnis und gegen 14.30Uhr sind wir wieder an Land. Land war es wirklich, das Schiff wurde direkt
 aus den Wasser inkl.Personen mit einen Trecker herraus gezogen, wir gingen mit einer Treppe vom Schiff, sehr lustig.
 
 
Wir wollen heute noch weiter nach Picton, zur Fähre nach Wellington auf die Nordinsel. Wir essen und trinken noch
was und fahren dann los. Eine Reservierung haben wir nicht, denken aber wir kommen auch so mit. Gegen 18Uhr
kommen wir in Picton an und erleben ein Desaster die Fähre ist voll. Für uns heißt das, einen Tag warten , weil der
nächste freie Platz erst dann frei ist. Die nette Dame von der Abfertigung sagte, wir sollen uns an die Seite stellen,
in Warteposition, ein bißchen Hoffnung, unsere Stimmung ist auf den Tiefpunkt. Kurz vor 19Uhr nach hoffen und
bangen winkt sie uns heran und wir bezahlen und dürfen zum Glück noch mit an Bord. Wir packen unseren Rucksack
und suchen uns ein schönes Plätzchen auf den Schiff. Das Wetter ist sehr schön und man kann die Abfahrt aus den
Fjort verfolgen. Wir machen ein paar Photos und essen ein wenig. Gegen 23Uhr kommen wir in Wellington an, ist
ja die Hauptstadt von New Zealand, von dort geht auf der Hw1 Richtung Norden. wir suchen nur noch einen
Campground, welchen wir in Piruva auch finden. Es ist schon sehr spät und sehr dunkel, aber wir fanden ihn trotzdem.
Anmeldung war schon geschlossen und somit stellten wir uns auf einen freien Platz inkl.Strom. Renate ißt noch ihre
grünen Miesmuschel und dann fallen wir beide übermüde und doch glücklich ins Bett. Es war ein aufregender Tag, 
werden wir so schnell nicht vergessen.
 
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